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Louis de Funes

Louis de Funes - Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe

Erscheinungsjahr:1981
deutsche Erstaufführung:26.03.1982
Herstellungsland:Frankreich
Regie:Jean Girault
Originaltitel:La soupe aux choux
weitere Darsteller: Jean Carmet als Francis Chérasse der Bucklige
Jacques Villeret als Der Außerirdische
Claude Gensac als Amelie Poulangeard
Christine Dejoux als Francine
Henri Génès als Der Wachtmeister

Inhalt

Louis und seine ausserirdischen Kohlköpfe - Louis de Funes "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" (Originaltitel: "La soupe aux choux") ist eine französische Komödie aus dem Jahr 1981, inszeniert von Jean Girault. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von René Fallet und stellt Louis de Funès, Jean Carmet und Jacques Villeret in den Hauptrollen dar.

Der Film spielt in einem kleinen französischen Dorf. Es erzählt die Geschichte von zwei älteren Männern, Louis und Francis, die beste Freunde sind und nebeneinander in ihren alten Häusern leben. Sie verbringen ihre Tage damit, Wein zu trinken, Karten zu spielen und sich über ihre Frauen zu beschweren, obwohl beide bereits Witwer sind.

Eines Abends, nachdem Louis eine spezielle Kohlsuppe zubereitet hat, die er und Francis genießen, entweicht Louis ein furzähnlicher Wind, der das Interesse eines vorbeifliegenden außerirdischen Raumschiffs weckt. Ein Außerirdischer namens Oxo, gespielt von Jacques Villeret, landet daraufhin in Louis' Garten.

Nach anfänglichem Schrecken und Missverständnissen freundet sich Oxo schnell mit den beiden Männern an. Sie finden heraus, dass Wasser für Oxos Rasse eine Delikatesse ist, und im Austausch für das Wasser bietet Oxo ihnen Pillen an, die sie in die Lage versetzen, wie in ihrer Jugend zu tanzen und zu feiern.

Das ruhige Leben der beiden Freunde wird jedoch durch die Ankunft von Stadtplanern gestört, die vorhaben, ihr Land zu kaufen, um dort einen Golfplatz zu bauen. Louis und Francis sind entschieden gegen den Verkauf ihres Landes.

Die Stadtplaner und andere Dorfbewohner werden zunehmend misstrauisch gegenüber den seltsamen Vorgängen im Haus von Louis, einschließlich der regelmäßigen Besuche von Oxo und anderen Außerirdischen. Es gibt verschiedene komische Zwischenfälle und Missverständnisse, die aus der Interaktion zwischen den Dorfbewohnern, den Stadtplanern und den Außerirdischen resultieren.

Am Ende helfen die Außerirdischen Louis und Francis dabei, ihr Land vor den Stadtplanern zu retten. Der Film endet mit einem Blick auf die tiefe Freundschaft zwischen Louis und Francis und den freundlichen Beziehungen, die sie mit den Außerirdischen aufgebaut haben.

Lustige Szenen

Die Ankunft von Oxo: Als Oxo zum ersten Mal landet, sind die Reaktionen von Louis und Francis urkomisch. Sie können nicht glauben, was sie sehen, und ihre Versuche, mit dem Außerirdischen zu kommunizieren, sind ebenso ungeschickt wie lustig.

Louis' "Anziehungskraft": Die Vorstellung, dass Louis' Furz - verursacht durch seine spezielle Kohlsuppe - ein außerirdisches Raumschiff anziehen könnte, ist an sich schon komisch!! Der Film spielt auf humorvolle Weise mit dieser Idee, indem er die Effekte der Kohlsuppe auf verschiedene Charaktere zeigt.

Wasser als Delikatesse: Die Tatsache, dass Oxo und seine Rasse Wasser als eine seltene Delikatesse betrachten, führt zu mehreren humorvollen Szenen, in welchen die beiden alten Männer versuchen, ihren neuen Freund mit diesem "exotischen" Getränk zu erfreuen.

Tanzen mit den Pillen: Als Oxo den beiden Männern Pillen gibt, die ihnen ihre Jugendlichkeit zurückgeben, führt dies zu einer komischen Tanzszene, in der Louis und Francis ausgelassen tanzen und feiern, als wären sie wieder junge Männer.

Missverständnisse mit den Dorfbewohnern: Die Dorfbewohner sind verständlicherweise skeptisch gegenüber den regelmäßigen nächtlichen Besuchen von Oxo's Raumschiff. Ihre Versuche, herauszufinden, was vor sich geht, und ihre Reaktionen auf die seltsamen Ereignisse bieten viele Lacher.

Die Versuche, das Land zu retten: Louis und Francis' Bemühungen, ihr Land vor den Stadtplanern zu schützen, sind mit komischen Situationen durchzogen, von verpatzten Sabotageaktionen bis hin zu humorvollen Verhandlungen.

Kritik / Rezension

"Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" ist eine bezaubernde Mischung aus Science-Fiction und ländlicher französischer Komödie, die zwei Welten - die der einfachen Bauern und die der fernen Galaxien - auf humorvolle Weise zusammenführt. Der Film, inszeniert von Jean Girault, mag auf den ersten Blick wie eine absurde Mischung erscheinen, doch in seinem Herzen handelt es sich um eine Geschichte von Freundschaft, Alter und Widerstand gegen den modernen Fortschritt.

Louis de Funès, der die Hauptrolle des Louis spielt, bringt mit seiner unvergleichlichen komödiantischen Präsenz und seinem Talent für slapstickartige Szenen eine Energie in den Film, die den Zuschauer sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringt. Seine Interaktionen mit Jean Carmet, der Francis spielt, sind ein Beweis für die zeitlose Natur der Freundschaft, unabhängig von Alter oder Umständen.

Die Idee, dass ein einfacher Bauer und sein Furz ein außerirdisches Raumschiff anziehen könnten, ist an sich schon komisch, und der Film spielt mit dieser Absurdität in jeder möglichen Weise. Jacques Villerets Darstellung des freundlichen Außerirdischen Oxo ist gleichzeitig seltsam und liebenswert, und seine Interaktionen mit den Erdlingen sind Quellen ständiger Heiterkeit.

Das Drehbuch bietet nicht nur komische Momente, sondern auch scharfsinnige Kommentare zum Thema Eindringen der modernen Welt in das traditionelle ländliche Leben. Der Konflikt mit den Stadtplanern spiegelt die Spannungen wider, die in vielen Gemeinschaften entstehen, wenn der Fortschritt auf Tradition trifft.

Allerdings hat der Film auch seine Schwächen. Einige Szenen könnten für das heutige Publikum als übertrieben oder klischeehaft empfunden werden, und manchmal wirkt die Handlung ein wenig zerstreut. Dennoch sind die herzlichen Momente und die lustigen Szenen, die den Großteil des Films ausmachen, genug, um diese Mängel wettzumachen.

Alles in allem ist "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" ein liebenswerter Film, der zeigt, dass Freundschaft und Gemeinschaft universelle Themen sind, die sogar intergalaktische Grenzen überschreiten können. Es ist ein unterhaltsamer Film, der gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken anregt. Es ist vielleicht nicht Jean Giraults bestes Werk oder das berühmteste von Louis de Funès, aber es ist sicherlich ein sehenswertes Stück französischer Filmgeschichte.

Trailer


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